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Yellotools feiert 20-jähriges

Das nachfolgende Interview mit Yellotools-Geschäftsführer Michael Althoff zum 20-jährigen Firmenjubiläum haben wir in der WERBETECHNIK-Ausgabe 2 2024 veröffentlicht. Aus Platzgründen konnten wir leider nicht das vollständige Interview abbilden – dennoch wollen wir Ihnen die Antworten nicht vorenthalten. Im Folgenden deswegen nun das gesamte Interview – viel Spaß beim Lesen!

 

Lesedauer: 3 Minuten

 


Wie waren die Anfänge von Yellotools?

Michael Althoff, Gründer und Inhaber von Yellotools: Ich war derzeit Inhaber eines kleinen Werbetechnikbetriebes im östlichen Rhein-Sieg-Kreis und war es leid, ständig Gummi- oder Klebebänder, um Folienrollen zu fummeln, um diese vor dem Abrollen zu bewahren. Also präparierte ich ein Nagelbrett, erhitzte vorgeschnittene Plastikstreifen, um einen Clip zu formen, und stülpte diesen über meine Folienrollen. Eigentlich sollte die Geschichte hier enden. Aber ein Kollege sah diese Clips und fragte, ob ich ihm auch 20 bis 30 Stück machen könne. Das war dann die eigentliche Geburt von Yellotools.

 

Wie hat sich das Unternehmen seit der Gründung verändert?

Im Gründungsjahr zählten wir sieben Produkte im Sortiment. Darunter war auch nachweislich der allererste gummierte Haltemagnet mit Griff, den wir für den Einsatz an Fahrzeugen anboten. Von da an ging alles sehr schnell: Weil wir aus der Branche kamen und mit unseren Kundinnen und Kunden immer auf Augenhöhe reden konnten, kamen viele Anwender mit ihren Ideen und Nachfragen für spezielle Lösungen ihrer Probleme auf uns zu.

Wir erkannten sehr früh, dass wir diese kleinen Nischen nur bedienen könnten, wenn wir tatsächlich selbst im Haus produzieren. So schafften wir eine Maschine nach der anderen an und erarbeiteten uns das Know-how für die Bedienung. Wir schufen das sogenannte DbS-System, was für „Designed by Signmakers“ steht. Dieses Logo markiert bei uns Produkte, die von professionellen Werbetechnikerinnen und Werbetechnikern entworfen oder inspiriert wurden. Heute zählen wir 500 Produkte im Sortiment mit insgesamt circa 1.800 Variationen. Mehr als 75 Prozent davon stellen wir nach wie vor hier bei uns im schönen Windecker Ländchen mit eigenen Maschinen und 38 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern selber her.

 

Wie hat sich hingegen die Branche eurer Einschätzung nach verändert?

Kaum eine Branche passt auf den Spruch vom alten Nietzsche besser, der sagte „Nichts ist steter als der Wandel“. Gegossene Folien waren eine echte Revolution für die Anforderungen an Werkzeughersteller. Die daraus resultierenden Herausforderungen an spezielle Messer, Rakel, Einarbeitungshilfen, Ausrichtungen und Nachbehandlungsanforderungen haben uns ziemlich auf den Kopf gestellt. Aber auch der Bereich Möbelfolierungen, Wand- und Bodengrafiken, die Lackschutzfolienentwicklung und viele mehr. Das sogenannte Cross-Over in den Zielgruppen hält uns ebenfalls auf Trab.

 

Welche Höhepunkte aus den letzten zwei Jahrzehnten bleiben besonders in Erinnerung?

Die Summe macht es fast unmöglich, „das eine Ding“ herauszufiltern. Jedes Jahr, jeder Wachstumsschritt, hatte seinen eigenen „Kick“ und besondere Ereignisse. Als Dorfkind das erste Mal in Tokio mit eigenem Messestand zu stehen, auf dem man außer dem Logo nicht ein Wort selbst lesen konnte, war irre, in Las Vegas auf dem weltweit größten Branchentreffen wiedererkannt zu werden, lässt einen nicht kalt. Mit großen Folienhersteller heute auf Augenhöhe neue Produkte diskutieren zu dürfen, ist einfach nur großartig. Aber es sind die vielen kleinen Dinge, die alles so liebevoll und ehrfürchtig machen. Den ersten Lehrling durch die Prüfung gebracht zu haben, die beiden Kolleginnen Ria und Denise seit mehr als 17 Jahren im Team zu wissen, die Preise, die man verliehen bekommen hat – aber allem voran die Wertschätzung von Folien-Enthusiasten. Das ist das Schönste an unserer Arbeit.

 

Wird das 20. Firmenjubiläum gefeiert? Wenn ja, wie?

Aber hallo! 20 Jahre! Wenn das kein Grund zu feiern ist, was dann? Wir haben eine ganze Reihe von Aktionen geplant. Allem voran aber ein Familienfest mit dem Team und deren Familien. So haben wir das eigentliche Jubiläumsjahr am Gründungstag im März begonnen. Ein Highlight wird dann der 8. Juni sein. Unser mittlerweile legendäres Wachrütteln trägt dann das Motto „20 Jahre Yellotools“. Wir feiern Geburtstag mit einer Mini-Messe hier am Standort Windeck. Neben den treuen „Yellofriends“ haben sich bereits einige internationale Freunde und Partner dazu angemeldet.

 

Welche Ziele und Visionen hat Yellotools für die Zukunft?

Unsere Vision beziehungsweise Mission ist das Erleichtern der Arbeit unserer Kundinnen und Kunden. Die Herausforderungen unserer Zeit wie die 4-Tage Woche, bessere Work-Life-Balance und Facharbeitermangel lassen sich in erster Linie nur bewerkstelligen, in dem wir die vorhandene Verschwendung und/oder nicht-wertschöpfende Tätigkeiten erkennen und eliminieren. Das geht am besten durch den bewussteren Einsatz intelligenter Werkzeuglösungen. Das ist es, was wir hoffentlich noch in 20 Jahren anbieten werden.

 

Was sind eure Wünsche was die Branche betrifft?

Wir haben tatsächlich nur einen Wunsch an alle Werbetechnikerinnen und Werbetechniker: Hört auf, Blödsinn zu akzeptieren! Lernt Verschwendung zu erkennen und zu eliminieren. Probleme lassen sich nicht lösen, indem man mit Fingern auf sie zeigt. In jedem Frust liegt eine Chance. Seid neugierig wie kleine Kinder und hinterfragt Prozesse und Fehler. Gemeinsam erarbeiten wir profitable Lösungen und bringen Freude selbst in die verhassten Ecken des schönsten Berufes der Welt.

 

Die Fragen stellte Regina Pawlowski


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