Anmerkung der Redaktion: Hierbei handelt es sich lediglich um einen Auszug. Den vollständigen Beitrag finden Sie in der WRAPS 2025 (Spezialausgabe der werbetechnik-Ausgabe 5 2025) auf Seite 8 bis 9.
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Die Renault 4 ist eine der markantesten und innovativsten automobilen Damen der frühen 60er-Jahre. Mir geht das Herz auf, wenn mir Kunden Projekte wie dieses auftragen. In diesem Fall sollte es das Geburtstagsgeschenk für die Ehefrau des Kunden werden. Das Sondermodell „Parisienne“ wurde im Frühjahr 1963 ins Leben gerufen und wies zwei markante Designs an den Flanken und der Heckklappe auf: Schottenmuster oder Korbgeflecht. Letzteres sollte ich nun auf eine 4L (sprich „Quattre L“) jüngeren Baujahrs anpassen. Und nein – ich habe mich nicht vertippt! Autos sind im Französischen weiblich.
Abnahme und Vektorisierung
Zur Markierung der gewünschten Konturen nutze ich ein Schneideband (Knifeless oder Wrap-Cut), teils aber auch ein Linier-Band, welches Lackierer zum Erzeugen harter Kanten verwenden. Obwohl dessen Kanten später nachgezeichnet werden müssen, was gegenüber dem Schneideband mehr Arbeit bedeutet, bietet es mir mehr Sicherheit beim Erzeugen von engen Radien. Als Träger halten überlagerte PVC-Folien oder Application-Tape aus Papier her, welche ich über die erzeugten Konturen klebe. Egal wie, wichtig sind kontrastreiche Farben an den Kanten, um später die Vektorisierung zu erleichtern!
Damit die Folien sich auch leicht und vor allem verzerrungsfrei wieder lösen lassen, gebe ich noch ein Trennmittel auf die fraglichen Flächen. Dann verlege ich die Folie und achte darauf, diese auch beim Aufbringen nicht zu verzerren. Das geht mit Application- Tape (Papier) noch besser. Allerdings rollt es sich später auf – so sind die mit Folie gewonnenen Schablonen im weiteren Verlauf stabiler. (Kleiner Tipp: das Schutzpapier nicht wegwerfen! Es ist hilfreich beim Transport der Schablonen.)
Robin Bös